Wenn am 10. September der Swiss Congress for Light Electric Mobility,kurz «SLEM», zum zweiten Mal seine Tore öffnet, hat sich das Engagement der Mobilitätsakademie im Dienste der «Light Electric Vehicles (LEV)» gegenüber dem Vorjahr nahezu rauschhaft weiterentwickelt. Hinter den Akronymen «ActivateAll», «LEMOBS» und natürlich «smargo» verbirgt sich die Anpackmentalität einer ganzen Reihe von privaten und öffentlichen Akteuren im Dienste der leichten elektrischen Mobilität. Bevor wir am SLEM unser neues LEM-Aktionsprogramm mit den Teilnehmenden diskutieren, lesen sie hier schon etwas mehr vorab.
Im vergangenen Jahr konnten wir nicht nur die Flotte unserer Smargos, den geteilten elektrischen Minivans, in bald sechs Schweizer Städten verdoppeln, sondern auch zwei neue innovative Projekte mit ganz unterschiedlichen Partnern auf die Beine stellen. Mit ActivateAll bestimmen wir gemeinsam mit der ZHAW, CHACOMO und dem TCS die Potenziale leichter elektrischer und aktiver Mobilitätswerkzeuge: «Welche MIV-Anteile lassen sich in der Schweiz realistisch durch private und geteilte Light-Electric-Mobility-Services & -Products überhaupt ersetzen?», ist dann auch eine der zentralen Fragestellungen dieses im aktuellen BFE-Forschungsprogramm geförderten Projekts.
Noch praxisnäher an den zunehmenden leichtmobilen Transformationserscheinungen in den Schweizer Städten sind wir allerdings mit LEMOBS, der «Light Electric Mobility Sandbox», die wir mit den Städten Basel und Bern unmittelbar im Anschluss an den Kongress starten werden. Auch hier unterstützt uns das BFE mit seinem Programm EnergieSchweiz. Ja, ein Leben ohne Mops ist möglich, aber eben auch sinnlos, wie Loriot schon wusste, und genau deswegen stossen wir mit den Städten Basel und Bern in die Tiefen des LEM-Universums vor und gehen unter anderem der Frage nach, welche regulatorischen Massnahmen in einer föderalen Schweiz der leichten elektrischen Mobilität am effizientesten helfen.
Der Grund für dieses umfassende LEM-Engagement der Mobilitätsakademie des TCS liegt natürlich auf der Hand: es gibt aktuell kaum ein besseres «winning team» zur Beschleunigung eines sozial, ökonomisch und ökologisch nachhaltigen Strukturwandels in der Verkehrswelt als jenes aus der aktiven und elektrischen Mobilität. Dafür aber müssen wir gemeinsam die vielfältigen Ineffizienzen im klassischen MIV und ÖV überwinden und Mobilitätswerkzeuge leichter sowie Mobilitätsdienste flexibler werden lassen.