Im Mai startete die Mobilitätsakademie gemeinsam mit der ZHAW, CHACOMO und dem TCS eine neues dreijähriges Forschungsprojekt unter dem Titel «ActivateAll», finanziert über das BFE-Forschungsprogramm «Enabling an Efficient Transport System».
ActivateAll zielt darauf ab, das Potenzial von Aktiv- und Mikromobilität (AMM) zur Substitution von Fahrten mit dem klassischen MIV aufzuzeigen und zu beziffern. Hierfür werden insbesondere aktuelle Nutzungshürden für AMM seitens der Nutzenden und der Mobilitätsanbietenden identifiziert, künftige technologische, wirtschaftliche und politische Trends zur Förderung von AMM bewertet sowie die MIV-Nutzung mit den entsprechenden CO2-Reduktionspotenziale von AMM und AMM-gestützter Intermodalität gespiegelt. Abgeleitet werden Anwendungsfälle mit hoher Wirkung, für die Ansatzpunkte zur Steigerung der Nutzungsakzeptanz entwickelt werden. Das Projekt liefert somit u.a. spezifische Erkenntnisse zu Nutzungspräferenzen und Geschäftsmodellen mit hohem CO2-Reduktionspotenzial.
Bei dem Forschungsprojekt ActivateAll geht es und die künftige Rolle der aktiven leichten Elektromobilität in der Schweiz. Was genau ist das Ziel des Projektes?
ActivateAll zielt darauf ab, das Potenzial von Aktiv- und Mikromobilität (AMM) zur Substitution von Autofahrten aufzuzeigen und zu beziffern – sowohl in Bezug auf Einzelfahrzeuge als auch als Multiplikator für inter-modale Mobilitätsangebote.
Wie geht Ihr vor? Wer oder was wird beforscht?
Hierfür werden aktuelle Nutzungshürden für AMM seitens der Nutzenden (in einer Umfrage) und der Mobilitätsanbietenden (mittels Interviews) identifiziert, künftige technologische, wirtschaftliche und politische Trends zur Förderung von AMM (in Workshops) bewertet, und die entsprechenden CO2-Reduktionspotenziale von AMM und AMM-gestützter Intermodalität (Auf der Basis des Mikrozensus) quantifiziert.
Wie siehst Du aufgrund Deiner Forschungen in den letzten Jahre die künftige Marktentwicklung aktiver/passiver alternativer Elektrofahrzeuge?
Aktiv- und Mikromobilität (AMM) nimmt eine immer stärkere Rolle direkt, aber auch auf der ersten und letzten Meile, ein. Dafür mitverantwortlich sind sicher auch alternative Elektrofahrzeuge. Diese bieten nicht nur im Besitz sondern auch als geteilte Lösungen viele neue Möglichkeiten. Übergeordnet, erwarten wir, dass zukünftige Mobilität stärker geteilt, intermodal, aber auch digital (z. B. Mobility as a Service) ausgeprägt sein wird.