LEMOBS - Light Electric Mobility Sandbox

Mit der Light Electric Mobility Sandbox (LEMOBS) entsteht ein neuer verkehrsplanerischer und -politischer Simulationsraum mit dem Ziel, die Integration leichter elektrischer Fahrzeuge in die private und betriebliche Alltagsmobilität zu fördern. Partner des Projektes sind die Städte Basel und Bern sowie der TCS, unterstützt wird LEMOBS von EnergieSchweiz. 

Im Juni 2024 hat die Mobilitätsakademie die Ko-Finanzierungszusage des Bundesamtes für Energie/EnergieSchweiz über ein zweijähriges Projekt zur «Leichten Elektrischen Mobilität» (LEM) erhalten. Die «Light Electric Mobility Sandbox (LEMOBS)» hat zum Ziel, die Grundlagen und Perspektiven einer Schweizerischen LEM-Förderung zu entwickeln und praxisnah aufzuzeigen, welche planerischen und ordnungspolitischen Massnahmen eine bessere Integration leichter elektrischer Fahrzeuge in die städtische Gesamtmobilität ermöglichen. Ein wesentlicher Bestandteil des Projektes sind zwei lokale Simulationen («Sandboxes») anhand derer die Stärken, Schwächen, Chancen und Opportunitäten einer stärkeren und schnelleren Integration innovativer «Light Electric Vehicles (LEVs)» in den Stadtverkehr der Städte Basel und Bern erarbeitet werden sollen.

Gerade die grossen Schweizer Städte, wie Basel und Bern, erscheinen angesichts ihrer angebotsseitigen Voraussetzungen und nutzerseitigen Prämissen als idealer Anwendungsraum einer Light Electric Mobility. Hier sind insbesondere folgende Aspekte anzuführen:

• Die verkehrspolitischen Handlungsspielräume der Städte innerhalb einer föderalen Schweiz erleichtern lokalspezifisch besser abgestimmte LEM-Politiken und Einsatzstrategien.

• Die Mobilitätsmuster innerhalb der Agglomerationen mit ihren kürzeren Distanzen und geringen Tageskilometern sind ideale Voraussetzung für LEM-Anwendungen im privaten Individualverkehr.

• Die regionalen Produktionsmuster & Transportketten innerhalb der Agglomerationen befördern zudem LEM-Anwendungen in Waren- und Güterverkehr.

• Die reduzierte Masse leichter elektrische Fahrzeuge verringert die Gefahren des motorisierten Verkehrs gegenüber schwächeren Verkehrsteilnehmenden im urbanen Verkehrsmix und bestärkt die Prämissen der Schweizer Verkehrssicherheitspolitik und nachhaltigen Verkehrsentwicklung.

• LEM-Anwendungen verbessern, unter anderem durch ihren geringeren Platzbedarf, die Schnittstelle zwischen MIV und ÖV und stellen eine wichtige Scharnierfunktion in einer Stadtverkehrspolitik dar, die auf ein Miteinander aller Verkehrsträger setzt.

• Für Frau und Herrn Schweizer wächst mit der leichten elektrischen Mobilität dank ihrer Vielfalt auch die «Wahlfreiheit» im Verkehr und erleichtert ein multimobiles Verkehrsverhalten.

Haben Sie Fragen zu diesem Projekt? Dann nehmen Sie mit uns Kontakt auf.

Ansprechpartner: Jörg Beckmann