Nicht nur Unternehmen sondern auch Haushalte haben regelmässig grössere Dinge zu transportieren – vom Wocheneinkauf, über Gartenmaterial bis hin zum Umzug des WG-Zimmers. In vielen Städten haben über die Hälfte der Haushalte kein eigenes Auto und sind damit auf Sharingangebote angewiesen, um diese Transportbedürfnisse zu befriedigen.
Das Projekt „smargo – Shared Micro Cargo“ der Mobilitätsakademie des TCS liefert hier einen Lösungsansatz. In Zusammenarbeit mit den drei Städten Bern, Basel und Lausanne wurde ein innovatives Sharingangebot lanciert, bei dem elektrisch angetriebene Kleintransporter stundenweise gemietet werden können. Das Angebot richtet sich sowohl an das Gewerbe als auch an Haushalte und eignet sich für Lieferfahrten, Entsorgung und Versorgung, Veranstaltungslogistik, Grosseinkäufe und den Transport von sperrigen Gütern. Für die Buchung der Fahrzeuge wird die Plattform www.carvelo2go.ch genutzt, über welche die Mobilitätsakademie bereits heute in der ganzen Schweiz elektrische Cargo-Bikes für eine stundenweise Nutzung anbietet.
Das smargo-Pilotprojekt dauerte von Mai 2021 bis Mai 2022 und wurde von EnergieSchweiz, dem TCS, dem Verband Swiss eMobility und den drei Pilotstädten mitgetragen. Während dieser Pilotphase wurden drei elektrische Fahrzeugearten getestet – der Kleintransporter „Goupil G4“, der Cargoscooter „Kyburz DXS“ und eine Transport-Rikscha vom Typ RV1.
Nachfolgende Ziele wurden während der Pilotphase verfolgt:
Der Betrieb und die Buchung der „SMARGOS“ wird über die carvelo2go-Plattform ermöglicht. Wie die Carvelos werden die SMARGOS von sogenannten Hosts betreut, welche eine Parkfläche zur Verfügung stellen, die Schlüsselübergabe übernehmen und im Gegenzug die Fahrzeuge selber nutzen können.
Zentrale Erkenntnisse und Resultate aus der Pilotphase
- Der Goupil G4 hat sich im Sharingbetrieb sehr bewährt und wird sehr intensiv nachgefragt; die anderen beiden Fahrzeugtypen wurden weniger oft genutzt
- Sowohl Private als auch Unternehmen nutzen die SMARGOS, letztere oft wöchentlich und meist für Lieferfahrten. Bei den Privatpersonen dominieren Materialtransporte und Umzüge.
- Die Nachhaltigkeitsaspekte (emissionsfreier Betrieb, Flächeneffizienz) sind für viele Nutzende wichtige Treiber
Aufgrund des grossen Erfolgs werden die bestehenden smargo-Standorte in Basel, Bern und Lausanne mit Unterstützung der Städte weiterbetrieben und –entwickelt. Die nächste Projektphase steht nun ganz im Zeichen der Optimierung des Betriebs- und Geschäftsmodell und der Skalierung des Angebots. Fahrzeugseitig liegt der Fokus auf vierrädrigen Kleintransportern.
Seit Februar 2023 stehen nun auch in Zürich zwei Smargos zur Verfügung.
Das Projekt smargo wurde im Mobilitätsmagazin GO! vorgestellt. Schauen Sie sich hier das Video an.
Sind Sie als Stadt, Gemeinde, Organisation oder Unternehmen an smargo interessiert?
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(von Mo-Fr: 09–12 und 14–17 Uhr)